Es klingt wie ein Traum für jeden Foto-Profi. Ein Programm, das mittels künstlicher Intelligenz DEINEN Bearbeitungsstil autonom durchführt. Im Nullkommanichts.
Nun, ich hab’ es getestet. Neurapix heißt der deutschsprachige Anbieter, der genau das anbietet. Dazu mein Erfahrungsbericht* (Update per 30.6.2025)
Zunächst: Es kostete damals echt noch viel Zeit. 6000 bearbeitete Bilder im selben Bearbeitungsstil zu finden, war bei meinem Einstieg in die Welt von Neurapix im Jahr 2022 noch Voraussetzung für ein SmartPreset und eine gewisse Challenge.
Ich hab’ das über einen Tag verteilt erledigt und meine größten Projekte des vergangenen Jahres, die meinen Stil am besten widerspiegelten, ausgewählt und bei Neurapix „eingespielt“.
Mittlerweile benötigt Neurapix übrigens “nur” noch 500 Bilder (klappt genauso gut wie damals mit den 6000 Bildern) oder sogar nur noch 20 im Rahmen eines “Kickstart”-Modells!
Toller Support und einfache Erklärvideos
Der Upload funktioniert sehr einfach als Plugin in Lightroom Classic. Die Erklärvideos sind kurz und einfach verständlich. Der Support, wenn mal was hakt, ist ebenfalls top. Schnell, sehr persönlich und hilfreich – nach wie vor.
Bei mir begann 2022 alles mit einem ersten Test mit einem Stillleben. Der erste Versuch hat mich auch vom Fleck weg begeistert. Ein paar Adaptierungen inklusive Radialfilter später und ich war happy mit dem Ergebnis:

Hier eines der allerersten Bilder, die ich mit meinem SmartPreset 2022 bearbeiten ließ und schließlich in Lightroom noch final nachbearbeitet habe. Übrigens lassen sich ausschließlich Raw-Bilder von Neurapix bearbeiten!
Etwas später folgte dann das erste Kundenshooting und ja, auch die Bearbeitung dieser Bilder lief ganz vielversprechend, wenngleich es aber schon noch einiger Adaptierungen bedarf. Aber meinen Bearbeitungsstil hatte das SmartPreset schon ganz gut getroffen – wenn auch noch zu dunkel in den Tiefen, um nur ein Beispiel zu nennen.
Die KI lernt laufend dazu
Die ersten 1000 Bilder, die man von seinem persönlichen SmartPreset bearbeiten lässt, sind übrigens gratis (mit meinem Empfehlungslink ganz unten gibt’s übrigens sogar 2000 Gratisbilder insgesamt! 😄) und es empfiehlt sich auch, jedes Projekt nach Anwendung des SmartPresets mit allen Anpassungen nochmal zum “Training” zu schicken.
So übernimmt es diese Adaptierungen und „lernt” anhand diesen in regelmäßigen Trainingsabständen dazu.
Und wie es lernt!
Nach etlichen Projekten, die ich stets nach meinen Adaptierungen neu zum Training geschickt habe und einem neuen SmartPreset-Update, fand ich das Outcome schon bedeutend besser.

Links: Das Original-Foto direkt ohne Bearbeitung aus der Kamera.
Mitte: Bei diesem Bild siehst du ganz klar, dass der Weißabgleich bei der Neurapix-Bearbeitung zu gelb gewählt wurde. Aber das war auch fast das einzige, das ich nachträglich noch über den Weißabgleichsregler geändert habe.
Rechts: Meine finale Bearbeitung in Lightroom Classic.
Auch alternative Anbieter getestet
Erstaunlich ist es schon, denn ich habe vor Neurapix wirklich sehr viel mit Maskierungen in Lightroom gearbeitet. Per Radialfilter und Linearfilter habe ich Objekte hervorgehoben, den Blick gelenkt, die Temperatur selektiv verändert usw. Ich bin dahingehend schon wirklich sehr zufrieden, was Neurapix “automatisch” macht. Es ist nicht ein Abspielen eines Presets. Es macht bedeutend mehr, es berücksichtigt die individuellen Gegebenheiten von jedem Bild, und spart somit schon eindeutig Zeit.
Außerdem wird es wie bereits erwähnt von Zeit zu Zeit neu trainiert und besser. Es braucht aber, wie bei allen Skills, die man sich neu aneignet, etwas Zeit und Durchhaltevermögen.
Update: Mittlerweile arbeite ich seit 3 Jahren mit Neurapix. Ich habe auch alternative Anbieter wie ImagenAI oder BatchAI ausprobiert, kam aber immer wieder zurück zu Neurapix. Weil ich den unkomplizierten, deutschsprachigen Kundendienst sehr schätze und weil das Unternehmen seinen Sitz in Deutschland hat und somit strengen Datenschutz-Vorschriften unterliegt. Aber auch die alternativen Anbieter sind interessant und einen Blick wert.
Das klappt gut, das weniger
Das SmartPreset arbeitet meiner Erfahrung nach prinzipiell bezüglich Kontrast, Farbgebung und Belichtung schon sehr gut – von Anfang an. Pro Bild benötige ich doch deutlich weniger Zeit für die Grundbearbeitung meiner Bilder.
Vor allem die Basis-Einstellungen werden top umgesetzt. So verbringe ich mehr Zeit für meine “kreativen” Spielereien! 😅
Und ja, manchmal hab’ ich sogar das Gefühl, mein SmartPreset hat mich überholt – bearbeite ich ein Bild nämlich selber von Grund auf und lass’ mir als Vergleich das Bild auch über Neurapix bearbeiten, ja, dann gefällt mir die Neurapix-Version oft deutlich besser. 😂😂
Pro-Tipp: Falls sich dein Stil mal grundlegend ändert, nützt es wenig, wenn du immer wieder Bilder in deinem neuen Stil an dein SmartPreset zum Verfeinern schickst. Da bringt es mehr, wenn du gleich ein neues SmartPreset anlegst – du kannst nämlich durchaus mehrere SmartPresets erstellen!
Und noch eine Info aus Insiderkreisen, die mich vor Kurzem erreicht hat: Neurapix wird bald eine Möglichkeit präsentieren, mit der bestehende SmartPresets nachträglich einfacher angepasst werden können.
Sobald diese verfügbar ist, teste ich sie gerne und gebe hier meine Erfahrungen damit wider.

Vom unbearbeiteten Raw-Bild zur Neurapix-Version ohne weitere Anpassungen. Meine warmen Haut- und Grüntöne werden echt ziemlich perfekt mit nur einem Klick angepasst. Besonders bei Outdoor-Aufnahmen im Grünen funktioniert mein SmartPreset echt top!
Zu den Kosten
Beim Modell “Pay-per-Picture” bezahlst du nach Verbrauch deiner Freibilder 4 Cent pro Bild und der Upload und Download der Bearbeitungen geht auch in diesem Modell mittlerweile wahnsinnig schnell. Unter einer Minute oder maximal einige Minuten bei sehr umfangreichen Projekten dauert es in der Regel, bis die Bearbeitungen fertig sind und du sie via Lightroom downloaden kannst. Diese Möglichkeit “pay per picture” hab’ ich selbst über Jahre genutzt.
Mitte des heurigen Jahres 2025 bin ich schließlich auf das Flatrate-Modell mit einem monatlichen Fixpreis von 49,95€/Monat (exkl. USt.) bei einer Jahresbindung umgestiegen. Über das Flat-Modell ist es dann nämlich ganz egal, wie viele Bilder man bearbeitet. Die Zahl ist unbegrenzt.
Die Bearbeitung findet dabei lokal am eigenen PC statt und die Bilder werden nicht extra auf den Neurapix-Server in Deutschland geladen.
Richtig Sinn macht dieses Flat-Modell aber auch nur dann, wenn man sehr viele Bilder bearbeitet, z.B. für Hochzeitsfotograf:innen mit mehreren tausenden Bildern pro Monat. Prinzipiell gilt, und das sag’ nicht ich, sondern der Bildpreis-Rechner auf der Website von Neurapix: Bearbeitest du unter 1250 Bilder/Monat, kommt dir das “pay per picture”-Modell güntiger als die Flatrate.
Die beiden Modelle unterscheiden sich auch wirklich nur beim Preis. Bei der Anwendung des Plugins und der Qualität der Bearbeitung selbst gibt’s keinen Unterschied.
Vorgefertigte Presets kaufen?
Bei Neurapix gibt es mittlerweile auch vorgefertigte „Presets“ zu testen und zu kaufen. Du kannst dir dadurch einen Bildbearbeitungsstil, der dir gefällt, auswählen und dieser wird an deiner Bilderserie angewandt. Klar sind diese SmartPresets etwas teurer, dafür übernehmen sie aber schon einen Großteil des Jobs und sind mit enormen Bildbearbeitungsdaten angefüttert. Sie machen mehr als gewöhnliche Presets und sind im Idealfall eine One-for-All-Lösung.
Ich persönlich war zwar nie so richtig happy mit fremden KI-„Presets”. Dafür war ich vielleicht auch schon zu sehr an “meinen Stil” gewöhnt.
Aber probier’ es aus, vielleicht ist für dich etwas dabei und das Testen der verschiedenen SmartPresets ist hier auch kostenlos mit eigenen Bildern möglich! Das ist schon richtig cool.
Und ab sofort gibt es übrigens auch mein persönliches SmartPreset, das ich seit Jahren für all meine Bilder nutze, ebenfalls über den Neurapix-Store zu erwerben. ✨ Klick dich hier rein, wenn es dich näher interessiert!


Ein weiteres Beispiel, wie Neurapix arbeitet: Mein SmartPreset angewandt an ein Raw-Bild ohne weitere Anpassungen.
Mein Empfehlungslink
Apropos Kosten: Falls du Neurapix testen möchtest, nutze dafür am besten meinen persönlichen Empfehlungslink (über diesen Link einsteigen und ein Konto erstellen):
https://neurapix.com/?code=daniela
Davon profitieren wir beide, denn du bekommst zusätzlich 1000 Freibilder hinterlegt (zu deinen 1000 Freibildern gibt’s also nochmal 1000 dazu!) und ich bekomme ein Guthaben für meine Jahresbindung.
Mein Fazit
Investierst du wirklich viel Zeit in die Fotobearbeitung und hast du schon „deinen Stil”, dem du wirklich treu bist, gefunden, dann kann ich dir Neurapix wirklich empfehlen.
Möchtest du Neurapix nutzen, hast aber nicht die Zeit und Muse, dein eigenes SmartPreset anzutrainieren, ja dann teste gern hier mein (oder ein anderes vorgefertigtes) SmartPreset kostenlos mit deinen eigenen Raw-Bildern aus!
Wenn es dir gefällt, kannst du diese SmartPresets im Store von Neurapix erwerben!
Ich hoffe, dieser Erfahrungsbericht hat dir gefallen und wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist, Neurapix oder einen anderen Anbieter auszuprobieren, dann wünsche ich dir viel Spaß damit!
Alles Liebe, Daniela
*Dieser Erfahrungsbericht wurde ausschließlich aus persönlichen Motiven erstellt. Ich wurde also weder dazu aufgefordert noch dafür bezahlt.