Träum’ weiter … 6 Wege zur Inspiration als Fotograf:in

Aus einer „kleinen“ Idee sprudeln manche ganz viele. Das hat Inspiration oft so an sich. Bei diesem Blog-Beitrag ging es mir ganz ähnlich – aus einem “kleinen” Posting-Beitrag entstand ein ganzer Blogbeitrag. So viele Ideen zum Thema “Inspiration finden” sprudelten da aus meinem Kopf! 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen, inspirieren lassen und Inspiration finden! Vielleicht unterstützt dich ja der ein oder andere Ansatz in diesem Text dabei!

1. Bücher/Songtexte als Inspirationsquelle

Das Wunderbare – und das hab‘ ich selbst mal wo gelesen und blieb mir im Kopf hängen – an klassischen Büchern oder Songtexten als Inspirationsquelle ist ja, dass die Bilder erst im Kopf des Lesers bzw. Hörers entstehen. Sie sind noch nicht vorgefertigt, wie etwa in Filmen oder Bilderbüchern, sondern nehmen in jedem Kopf individuell Gestalt an. 

Man kann wunderbar Ideen sammeln beim Lesen von Büchern oder Hören von Songs. Die Worte anderer in eigene Bildkreationen umwandeln: Bücher oder Songtexte sind wie ich finde richtig sprudelnde Inspirationsquellen! 

Persönlich sind für mich aber auch Kinderbücher mit schönen Illustrationen eine tolle Möglichkeit, um Fotoideen schon anhand von existierenden, meistens gezeichneten Bildern zu sammeln.  

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Hier eine sehr wörtliche Interpretation der Möglichkeit, Bücher als Inspirationsquelle zu verwenden! 😅

2. Bilder betrachten
Ich weiß, es kann oft demotivieren, wenn man sich durch die Weltklasse-Bilder anderer Künstler auf Instagram scrollt … Aber vergiss dabei nicht: Du lernst dadurch auch so viel, allein, wenn du z.B. nur bewusst auf die Lichtsetzung achtest. Oder auf das Zusammenspiel der Farben. Dein kreatives Repertoire wird unbewusst enorm erweitert
 
Daher sehe ich das Scrollen durch den Instagram-Feed nicht (nur) als Zeitfresser, sondern auch als Inspirationsquelle. (Randnotiz: Die hochwertigen Beiträge sind eher im Feed und nicht  in den Stories zu finden, daher scrolle ich überwiegend durch Feed-Beiträge.)

 

Blog Familienfoto Hauttöne bearbeiten Bildbearbeitung Fotografie Daniela Führer

Die Idee, ein einfaches Leintuch bei diesem Shooting zwischen die Bäume zu spannen, hatte ich, weil ich zuvor immer wieder auf Instagram Fotosessions mit Leintüchern gesehen hatte.

3. Kurse/Workshops besuchen

Unheimlich inspirierend und motivierend ist es, neue Dinge zu lernen. Ich persönlich liebe Online-Kurse, die ich mir einfach bequem von Zuhause ansehen kann – davon hab‘ ich noch mindestens 15 ungeöffnete auf meiner Festplatte liegen, aber ich bin überzeugt, alles hat seine Zeit und auch ihre wird noch kommen … 😅 

Persönliche Workshops haben natürlich auch einen wahnsinnig hohen Mehrwert und daher kann ich nur empfehlen, von Zeit zu Zeit einen Workshop bei Lieblingsfotograf:innen im Jahr zu machen. Das sind (oft höhere) Investments, die sich aber in mehrfacher Hinsicht voll und ganz lohnen!

Und ja, weil’s grad so schön reinpasst: Bist du auf der Suche nach neuen Onlinekursen, dann wirst du auch hier bei meinen Angeboten womöglich fündig? 😊 Persönliche Bildbearbeitungsworkshops soll es voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2024 auch geben bei mir um 3300 Amstetten/NÖ! (Melde dich gern hier unten auf der Seite zum Newsletter an, um als erstes davon zu erfahren!!)

worskhop foto

Dieses Bild etwa entstand letzten Sommer bei einem Foto-Workshop mit Iwona Podlasinska in Wien. Ein wahnsinnig lehrreicher und spannender Workshop.

4. Nachmachen, um zu lernen

Es hilft wirklich ungemein, einfach mal ein Bild, das dir total gut gefällt, so gut wie möglich nachzumachen. Der Lerneffekt ist so groß! ABER: Diese 1:1-Kopien finde ich, gehören nur in die private Bildersammlung. Persönlich finde es ganz schlimm, wenn man Bilder seiner Lieblingskünstler sieht und dann Profile entdeckt, die diese 1:1 nachmachen und als ihre Foto-Ideen ausgeben (sogar mit den selben Tieren, Farben und Shootinggegenständen 😐) – daher:

  • nachmachen, um zu lernen: 👍
  • nachmachen, um zu kopieren und diese Bilder auch noch ohne Zustimmung oder zumindest die Verlinkung des inspirierenden Fotografen zeigen: 👎

In einem gewissen Maß nachzumachen ist ja total normal. Völlig aus der Luft greifen können wahrscheinlich die wenigsten ihre Fotoideen. Aber man kann immer versuchen, sein eigenes Ding daraus zu machen oder Bildideen anderer mit den eigenen zu verknüpfen! 

Übrigens: Absolute Highlight-Bilder auf Instagram zum Beispiel speichere ich mir in eigenen Galerien ab, um diese immer wieder als Inspirationsquelle ansehen zu können.

Neugeborenenshooting-Fotografin Daniela Führer Newborn Babyfotoshooting Babyshooting Newbornshooting Niederösterreich Mostviertel Amstetten (1)

Seit vielen Jahren inspiriert mich die Arbeit der Amerikanerin Meg Loeks sehr. Daher hab’ ich in der Vergangenheit auch immer wieder versucht, ähnliche Ergebnisse wie sie zu erzielen und ähnliche Kulissen zu finden, etwa hier bei diesem Waschbecken-Badefoto. Die Idee hatte ich durch sie und allein beim Versuch, ein ähnliches Ergebnis zu erzielen, habe ich immens viel gelernt.

5. Neues TUN

Einfach mal den Blitz in die Hand nehmen und die Softbox aufbauen, die seit 2 Jahren irgendwo in einer Ecke liegt. Sich mit Doppelbelichtung beschäftigen. Menschen ansprechen, ob sie für einen modeln … die Liste an Dingen, die man als Fotograf oder Fotografin IRGENDWANN mal machen oder lernen will, ist wahrscheinlich bei jedem lang. 

Aber: Man muss sich manchmal einfach zwingen, diese auch zu TUN! Und wenn die ersten Versuche oft holprig sind. Mit jeder neuen Erkenntnis, jeder neuen Erfahrung und jeder neuen Technik, die man erlernt, schafft man so viel mehr Raum für künftige Ideen

Also: Einfach mal nicht rausschieben, sondern TUN! JETZT! 😅

lost places unbekannte orte fotografieren fotografie inspiration alter keller

Im letzten Sommer habe ich mich beispielsweise für meine lokale Fotogruppe mit dem Thema Lost Places-Fotografie auseinandergesetzt und dafür einen alten Keller aus einem seeehr alten Haus besucht. Ein komplett neues Thema für mich, das aber total viel Spaß gemacht hat!

6. Tagträumen

Die meisten meiner Foto-Ideen, speziell im Bereich Composing, kommen mir beim Tagträumen. Ich fühle mich manchmal ein wenig wie Walter Mitty, wenn ihr den wunderschönen Film kennt. Wenn ich merke, dass meine Familie wieder mal gegen eine Wand (also mir) redet, weil ich mich total in Gedanken verloren hab‘. 😅 

Gerne nehme ich mir da einen Gegenstand als Ausgangspunkt meiner Gedankenspiele: einen Schlüssel, ein Buch, eine Kerze, usw. Dann geht es nur noch darum, die Gedanken gleiten zu lassen, in ferne Welten zu schweifen, der Fantasie Raum zu geben … Am besten klappt das wie ich finde mit guter Musik im Ohr. Und danach sofort alle Ideen aufschreiben, am besten an einem Ort, wo du oft hinein schaust!

Ich hoffe, dir hat dieser Blogbeitrag gefallen und vor allem hoffe ich, du konntest womöglich die ein oder andere neue Idee für dich finden, um kreativ und inspiriert zu bleiben!

Alles Liebe, 
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